04.07.2010
Per Eulenspiegellinie die Seen entdecken
Eine seen- und waldreiche Hügellandschaft im Süden Schleswig-Holsteins in der Nähe von Lübeck und Hamburg bietet unvergessliche Eindrücke. Die harmonische Verbindung von Wald und Wasser schenkt einmalige Naturerlebnisse und zeigt zahlreiche Freizeitmöglichkeiten.
Schon im Jahre 1960 wurde der Naturpark Lauenburgische Seen ins Leben gerufen, somit ist er der älteste Naturpark Schleswig-Holsteins. Auf einer Fläche von knapp 48.000 ha vereinen sich aktiver Landschaftsschutz, sanfte touristische Nutzung und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Landgasthöfe und Heuherbergen, Bauernhofcafés und Hofläden, kulturelle und natürliche Sehenswürdigkeiten sowie unzählbare Freizeitangebote locken in die Region Lauenburgische Seen. Per Pedale und Paddel, auf Schusters Rappen oder hoch zu Ross lässt sich die Schönheit des Naturparks auf reizvollen Wegen entdecken. Diese abwechslungsreiche Natur- und Kulturlandschaft ist aber nicht nur durch das besondere Klima geprägt. Einen biotop- und strukturreichen Lebensraum garantiert auch die Lage der Naturparks an der einstigen innerdeutschen Grenze. Die idyllische ursprüngliche Landschaft bietet Naturromantik und Abenteuer. Den Reichtum an unterschiedlichen Lebensräumen verdankt die Region Lauenburgische Seen der letzten Eiszeit. Die Landschaft, die vom Eis so geformt wurde, zählt zu den artenreichsten in Deutschland und bietet zu jeder Jahreszeit ruhige und vielfältige Erholung.
Im wasserreichen Naturpark gibt es über 40 Seen - also auch ideal für Aktivitäten und Sportarten im und am Wasser. Der Naturpark Lauenburgische Seen ist ein Wasserland für Urlauber und Ausflügler. Saubere Waldquellen vereinen sich zu kristallklaren, sprudelnden Bächen. Die Möllner und Ratzeburger Seen wie auch andere malerisch gelegene Bademöglichkeiten laden zur Erfrischung ein.
Hier ist ein Reichtum an Pflanzen- und Tierarten zu finden, welcher anderenorts bereits verschwunden ist. Zu den verschiedenen Pflanzen dieser Seengebiete zählen unter anderem Teichrose, Wasserfeder, Wollgras und die seltene Sumpfcalla. Viele natürliche Gewässerlebensräume der Region sind erhalten geblieben. Neben zahlreichen anderen Süßwasserfischen lebt in den glasklaren und kiesigen Gewässern auch die schmackhafte Maräne. Auch in Ufernähe kann man einiges erleben, wie den Ruf der selten vorkommenden Rohrdommel oder den blitzschnellen Flug des Eisvogels. Gerade die Seenregion ist ein wichtiges Brut-, Rast- und Nahrungsgebiet für viele Vogelarten. Insbesondere zu den Vogelzugzeiten gelten die Beobachtungstürme in Dargow am Schaalsee und am Mechower See als gute Standorte zum Beobachten der Gänsescharen oder verschiedener Entenvögel beim Einflug. Mit etwas Glück kann man auch den majestätischen Seeadler sehen, der seine Bahnen über dem Schaalsee zieht.
Quelle: Redaktion