03.05.2012
Wandern, Wassersport und Co. - ein Tag im Drawa-Nationalpark
Der Drawa Nationalpark liegt im nordwestlichen Teil Polens. Er wurde 1990 gegründet, um die faszinierende Landschaft des Drawa Urwalds, Seen- und Flusslandschaften zu schützen, die während der letzten Eiszeit entstanden.
Der Drawa Nationalpark ist ein erstklassiges Ziel für Naturfreunde. Das Gebiet liegt in der Nähe der Grenze zu Deutschland und wird deshalb oft von Tagesgästen besucht.
Der Drawa Urwald gehört zu den wenigen, noch unberührten Urwäldern Europas und beeindruckt mit einem sehr alten Bestand an Kiefern, Buchenhainen und Erlen. Bei „Radecin“ finden Besucher des Parks mehr als 300 Jahre alte Eichen. In den Mooren – z.B. dem Hochmoor unweit der Quelle des Plocicza Flusses -, den 30 Seen und an Flussläufen leben seltene Vögel, Reptilien und Fische, die streng geschützt werden.
Durch den Drawa Nationalpark führen drei gut markierte Fußwege, die auch als Teilabschnitte überregionaler Wanderrouten – sogenannte Transitwanderwege - geführt werden. Wanderer, die sich auf Mehrtagestouren befinden, haben so die Möglichkeit, die urwüchsige Landschaft dieses Nationalparks zu erleben.
Für Wasserwanderer ist eine Kanutour auf der Drawa ein ganz besonderes Erlebnis. Der Flusslauf, der am Nordende des Parks am Ort Drawno spektakulär beginnt, windet sich auf einer Länge von 40 km in Kehren und Schluchten durch den Nationalpark und ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Paddelrevier. Am Ufer befinden sich ausreichend Rast- und Zeltplätze für Gruppen, die das Gebiet auf Mehrtagestouren befahren möchten. Für Angler sind neben dem abwechslungsreichen Flusslauf auch die Seen mit ihren steil abfallenden Ufern interessant.
Quelle: Redaktion