13.04.2010
Auf der Straße der Romanik durch die Kulturlandschaft
Die Straße der Romanik bietet Architektur- und Kulturinteressierten eine Fülle an imposanten und berühmten Bauwerken aus dem Mittelalter. Entlang dieser Ferienstraße, die auf zwei Routen rund um Magdeburg durch Sachen-Anhalt verläuft, können Urlauber nicht nur viele Burgen, Schlösser und Kirchen besuchen, sondern auch die einzigartige Landschaft der Altmark erleben.
60 Städte und Dörfer können auf der Nord- und Südroute besucht werden. Wer länger unterwegs ist, findet in vielen Orten Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten. Reiseführer informieren über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten beiden Routen und geben Tipps zu lohnenden Umwegen. Die Straße der Romanik ist Teil der europäischen Kulturstraße Transromanica und aufgrund ihrer Bekanntheit gut ausgebaut und beschildert.
Als Ausgangspunkt beider Routen empfiehlt sich die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt, Magdeburg. Hier können der berühmte Magdeburger Dom, in dem König Otto I. seine letzte Ruhe fand, das Kloster Unser Lieber Frauen und verschiedene Kirchen besucht werden.
Auf der Nordroute, die mitten durch die Region Altmark führt, geht es nun weiter Richtung Nordwesten. Das Benediktinerkloster in Großammensleben ist ebenso sehenswert wie die Ruine der Stiftskirche St. Marien in Walbeck und die Lorenzkirche der ganz im Norden der Straße gelegenen Stadt Salzwedel. Über Arendsee führt die Route weiter Richtung Osten bis nach Havelberg, wo der Dom St. Marien besichtigt werden kann. Wieder auf dem Weg Richtung Süden stehen kleine Dorfkirchen wie die von Schönhausen, Wust oder Melkow im Zentrum der Sehenswürdigkeiten. Über Redekin, Loburg und Pretzien, die weitere Sehenswürdigkeiten bieten, erreicht man wieder Magdeburg.
Die Südroute ist etwas länger und führt den Urlauber zunächst in südwestlicher Richtung aus der Altmark heraus und hin zum Benediktinerinnenkloster nach Hadmersleben und zum Kloster Gröningen. Eine Wasserburg kann in Dedeleben-Westerburg besichtigt werden und in Halberstadt laden der Dom St. Stephanus und die Liebfrauenkirche zur Besichtigung ein. Ein paar Stationen weiter lohnt sich ein Besuch der gut erhaltenen Burg Falkenstein. Auf dem Weg von Klostermansfeld nach Sangershausen empfiehlt sich ein Abstecher in die historische Lutherstadt Eisleben, in der der Reformator Martin Luther geboren und gestorben ist. In Querfurt und Allstedt können zwei Burgen besichtigt werden und weiter im Süden, in Eckartsberga, steht die Ruine der kastellartig angelegten Eckartsburg. Wieder Richtung Norden führt die Straße der Romanik durch Freyburg, Merseburg und Halle bis nach Hecklingen, wo die gut erhaltene Klosterkirche St. Georg zu einem Besuch einlädt. Hecklingen ist die letzte Station der Südroute und man gelangt von hier schnell wieder zu seinem Ausgangspunkt Magdeburg.
Quelle: Redaktion