12.06.2010
Wandern am Leutascher Geisterklamm in Schwindel erregender Höhe
Die Leutascher Geisterklamm befindet sich bei Mittenwald im oberen Isartal. Der schöne Ort Mittenwald eignet sich gut als Ausgangspunkt für die Wanderung durch die Klamm. Der Name Geisterklamm rührt von der Sage vom Klammgeist.
Dieser Sage nach haust seit 10.000 Jahren ein Geist tief unten in der Klamm am Ende des Leutascher Tals. Er bewacht zusammen mit Kobolden den nördlichen Ausgang der bis zu 75 m tiefen Leutascher Klamm, in der man Höllenwasser und Geistergumpen sowie Hexenkessel und Teufelswasser erleben kann. Von Zeit zu Zeit tanzen die Kobolde in der Nacht, und der Geist fliegt ab und zu über Mittenwald. Soviel zur Sage, nun zur Klamm.
Es führen 2 Wege durch die Klamm, der Klammgeistweg mit 3000 m Länge und der Koboldpfad mit 1900 m Länge. Der Klammgeistweg beginnt am Parkplatz und führt nach 600 m in die Klamm hinein. Nun verläuft er auf einem 800 m langen Steg bis zur Panoramabrücke. Der Stahlsteg führt in 45 m Höhe über die Leutascher Asche mit herrlichem Ausblick ins Tal. Von der Panoramabrücke geht es über einen Forstweg zurück zum Parkplatz. Der Koboldpfad verläuft vom Kiosk in Mittenwald im oberen Isartal über den Gletscherschliff in die Leutaschklamm hinein. An der Panoramabrücke trifft er auf den Klammgeistweg und führt dann durch die nordseitigen Klammhänge zurück zum Ausgangspunkt.
Die Wanderzeit für den längeren Weg beträgt etwa 1 1/2 bis 2 Stunden, für den kürzeren Weg etwa 1 Stunde. Das Begehen der Klamm ist kostenlos. Der Weg durch die Leutascher Klamm wurde 2005 fertiggestellt und bietet spektakuläre Ausblicke. Man benötigt feste Wanderschuhe, ansonsten ist der Weg problemlos zu begehen. Natürlich eignet er sich nicht für die Mitnahme von Kinderwagen oder Hunden.
Quelle: Redaktion