05.01.2011
Lassen Sie sich verzaubern in der Kubacher Kristallhöhle
Die Kubacher Kristallhöhle gilt als einzige Kristallhöhle Deutschlands und zählt zu den größten Sehenswürdigkeiten im Hochtaunus. Die Wände der 200 Meter langen Klufthöhle sind mit Calcitkristallen und Perltropfstein besetzt und verzaubern die Besucher mit ihrem faszinierenden Anblick.
Entdeckt wurde die Kristallhöhle in Weilburg-Kubach im Jahre 1974 auf skurrile Weise. Es wurden Bohrungen unternommen, mit dem Ziel, eine 1881 entdeckte, jedoch nicht genau lokalisierte Tropfsteinhöhle ausfindig zu machen. Statt dessen stieß man auf die beeindruckende Kristallhöhle. In den Folgejahren entstand der 150 Meter lange Zugangsstollen. Die Erschließung der Höhle für den Tourismus konnte im Jahre 1981 abgeschlossen werden. Die Schauhöhle war nun mit Stegen, Treppen und einem Beleuchtungssystem ausgestattet. Ende der 1980er Jahre wurde die Kristallhöhle um ein Freilichtsteinmuseum ergänzt. Zehn Jahre später öffnete das Höhlenmuseum seine Pforten. Im Jahre 1999 konnte in der Kubacher Kristallhöhle der 1 00 000te Besucher begrüßt werden.
Besucher müssen 347 Stufen überwinden, um in die Kristallhöhle zu gelangen. Im Höhleninneren herrschen konstante neun Grad Celsius, bei einer Luftfeuchte von 85%. Als Attraktion der Kubacher Kristallhöhle gilt der Große Dom, welcher den mit 30 Metern höchsten Raum in einer deutschen Schauhöhle aufweist. Die Decke der Höhle ist mit funkelnden Calcitkristallen überzogen, welche sich bilden konnten, als der Hohlraum in der Eiszeit mit Grundwasser gefüllt war. Während einer Führung durch die Kubacher Kristallhöhle passieren Besucher weiterhin den Domsee und die Gruft mit dem Sommersee.
Für die Besucher der Kubacher Kristallhöhle stehen ausreichend kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Als erster Anlaufpunkt der Anlage gilt das Höhlenhaus. Hier starten die Führungen durch die Kristallhöhle und hier können sich die Gäste im Höhlenbistro stärken. In der oberen Etage des Höhlenhauses kann das Höhlenmuseum besichtigt werden. Schwerpunkte der Ausstellung sind die Geschichte des Bergbaus und viel Wissenswertes um die Entdeckung und den Ausbau der Kristallhöhle. Im Freilicht-Steinemuseum können Besucher anhand von Schiefer, Basalt oder Sandstein die erdgeschichtliche Entwicklung nachvollziehen lernen.
Die Kubacher Kristallhöhle hat vom 27. März bis zum 30. Oktober geöffnet. Die 45minütigen Führungen werden an Wochentagen zwischen 14 und 16 Uhr angeboten. Am Wochenende kann die Höhle zwischen 10 und 17 Uhr besucht werden. Erwachsene zahlen vier Euro Eintritt. Ermäßigte Eintrittskarten sind für 2,50 Euro erhältlich. Kinder bis fünf Jahre dürfen für 50 Cent am Abenteuer Kristallhöhle teilnehmen.
Quelle: Redaktion