06.07.2011
Der Traunviertel-Radweg lockt mit herrlichen Panorama-Ausblicken
In Oberösterreichs Südosten liegt zwischen Enns und Traun auf ca. 300 m bis über 450 m das zauberhafte Traunviertel. Flankiert von malerischen Bergen, u.a. den oberösterreichischen Voralpen, erstrecken sich fruchtbare Felder und weite Wiesen über die sanfte, vielseitige Hügellandschaft. Das Klima ist trocken, es regnet selten. Seen und kleine Bäche in unverbauten Tälern bieten Erfrischung. Ein ideales Radfahrer-Paradies.
Auf dem als R 13 gekennzeichneten Traunviertel-Radweg, einer Verbindungsroute zwischen dem Kremstal-Radweg (R 10) und dem Traun-Radweg (R 4), geht es von Wartberg an der Krems (385 m) über meist asphaltierte, verkehrsarme Nebenstraßen nach Laakirchen (441 Meter). Mitunter teilen sich Radfahrer, Fußgänger und Autos den Weg. Nach dem ebenen Kremstal-Radweg beginnt der Traunviertel-Radweg in Wartberg direkt mit einem 2,5-Kategorie-Anstieg. Ab jetzt geht es über 29 km bergauf und bergab mit streckenweise erheblichen Steigungen. Trotzdem ist der Traunviertel-Radweg auch für Familien, Senioren und reine Freizeitradler geeignet. Während der Fahrt bieten sich immer wieder, vorallem von den Höhenrücken, beeindruckende Panoramaansichten der Landschaft, insbesondere der Bergmassive mit den teils schroffen Hängen und den mit Schnee bedeckten Gipfeln.
Kurz vor dem Ende der Strecke, bei Laakirchen, lohnt ein Abstecher in das Naturschutzgebiet Gmöser Moor. Hier wird, wie schon vor 100 Jahren, Moor noch von Hand gestochen. Auf dem gut markierten, mystisch anmutenden Moorwanderweg gibt es gute Anregungen, die gegen eventuelle Beschwerden von der Radtour dienlich sein können.
In Steyrermühl, wo der Traunviertel-Radweg (in Österreich auch Traunviertlerradweg genannt) in den Traun-Radweg übergeht, erfahren Interessierte im Papiermacher-Museum alles über die Historie und das Handwerk rund um das Papiermachen.
Tipp: eine Weiterfahrt über den Traun-Radweg (nur 9 km) bis Gmunden am Traunsee. Die historische Altstadt mit dem Rathaus (Keramikglockenspiel), dem gotischen Kammerhof, Schloss Neupernstein sind unbedingt sehenswert. Ein Abstecher zum See- und Landschloss Orth (Drehort der Fernsehserie Schlosshotel Orth) könnte im Schloss-Restaurant „Orthner Stub’n“ enden oder zurückführen zu einem Spaziergang entlang der Esplanade am Traunsee-Ufer. Der Traunsee, Österreichs tiefster See (191 m), trumpft mit dem Blick auf den schroffen, am Ostufer steil in den See abfallenden, 1.691 m hohen Traunstein. Viele Cafes, gemütliche Gastwirtschaften und Restaurants laden zum Verweilen ein, immer das Traummotiv für Fotografen, den Traunstein im Blick.
Quelle: Redaktion