24.01.2007
So schwitzt es sich im Dampfbad
Gerade im Winter gibt es nichts angenehmeres, als im Dampfbad so richtig ins Schwitzen zu kommen. Doch die heiße Wohltat verspricht nicht nur warme Füße und Entspannung, sondern wirkt sich auch auf den Körper positiv aus.
Es gibt gute Gründe, sich hin und wieder die Zeit für einen Saunabesuch zu nehmen: Der alltägliche Stress ist schnell vergessen und tiefe Entspannung stellt sich ein. Zusätzlich werden Immunsystem und der Stoffwechsel angekurbelt. Der Wechsel von Hitze und Abkühlung bewirkt abwechselnd eine Verengung und Erweiterung der Blutgefäße. Dieses Training der Gefäße verbessert die Wärmeregulation des Körpers und beugt Erkältungen vor. Der schweißtreibende Aufenthalt hat auch einen stabilisierenden Effekt auf den Kreislauf.
Nicht jeder verträgt die klassische Sauna
Gerade hitzeempfindliche Menschen fühlen sich in der klassischen Sauna häufig nicht ganz wohl. Denn hier herrschen stattliche Temperaturen von bis zu 100°C vor. Trotzdem muss niemand auf die entspannende und gesundheitsförderliche Wirkung des Saunierens verzichten. Im Dampfbad können selbst Menschen mit leichten Kreislaufproblemen schwitzen. Bei einer angenehmen Temperatur zwischen 35°C und 55°C und nahezu 100% Luftfeuchtigkeit wird dem Körper so richtig eingeheizt. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit verdunstet weniger Schweiß auf der Haut. Da die Verdunstung das eingebaute Kühlungssystem des Menschen ist, steigt die Körpertemperatur im Dampfbad stärker an als in der Sauna.
Die Wirkung des Dampfbades
Wer zwei- bis dreimal die Woche ins Dampfbad geht, wird bald belohnt. Zunächst stellt sich eine angenehme Müdigkeit und Schwere ein. Die Muskulatur ist locker, die Haut schimmert rosa dank der verbesserten Durchblutung. Das Herz-Kreislauf-System erlebt ein intensives Workout, das die Blutzirkulation verbessert. Besonders geeignet ist das Dampfbad für Menschen mit chronischen Erkältungskrankheiten und rheumatischen Beschwerden. Die aromatischen Aufgüsse befreien die Atemwege und lassen Entzündungen abklingen. Auch bestehende, nicht infektiösen, Hautkrankheiten wie Neurodermitis und sehr trockene Haut können durch das Schwitzen im Dampfbad gelindert werden.
Für das Dampfbad gilt: Niemals bei akuten Erkrankungen und schweren Kreislaufproblemen saunieren! Und denken Sie daran: 15 Minuten je Dampfbad-Gang genügen.
Quelle: Sibylle Fünfstück