13.10.2011
Ein alter Brauch zum Abschluss: die Schiffsreise von Lausanne nach Genf
Auf dem Jakobsweg reisen Pilger aus ganz Europa seit Jahrhunderten in den spanischen Ort Santiago de Compostela, um das Grab des Heiligen Jakobus zu besuchen. Der Pilgerweg teilt sich in mehrere Routen, die auch durch die Schweiz führen.
Die Pilgerwege durch die Schweiz sind heute touristisch genutzte, gut markierte Wege, die durch die schönsten Landschaften der jeweiligen Regionen führen. Die Pilger finden immer wieder stille Plätze zum Innehalten und Meditieren, um sich den vielfältigen Eindrücken einer solchen Reise zu öffnen.
Deutschland nach Frankreich
Von Deutschland nach Frankreich: auf dem Jakobsweg durch die Schweiz
Von Deutschland kommend, beginnt der Jakobsweg in Konstanz, wo das Münster meist als erste Station der sakralen Sehenswürdigkeiten besucht wird. Auf dem so genannten „Schwabenweg“ durchqueren die Wanderer die landwirtschaftlich geprägten Regionen des Thurgaus und des Züricher Oberlandes bis zum Zürichsee bis nach Einsiedeln.
Innerschweizer Weg
Der „Innerschweiz Weg“ nach Flüeli-Ranft führt auf einer malerischen Route durch die zentrale Schweiz, deren Bewohner vor allem in den Bergdörfern alte Traditionen bewahren.
Von Flüeli-Ranft aus wechseln die Pilger auf den „Berner Oberland Weg“ – einen der ursprünglichsten und schönsten Abschnitte des Jakobswegs, der über den Brüningpass nach Interlaken führt. Die beeindruckende Landschaft wird hier von Seen, Wasserfällen, Gletschern und Bergkämmen beherrscht.
Weg der Romandie
Der „Weg der Romandie“ ist der letzte Abschnitt in der – jetzt französischsprachigen – Schweiz und führt nach Fribourg und Lausanne. Er bietet abwechslungsreiche Wanderungen durch Weinberge und ruhige Täler – immer mit Fernblick auf die französischen Alpen.
Nach alter Tradition schließen die Pilger die Wanderung durch die Schweiz mit einer Schiffsfahrt von Lausanne nach Genf ab.
Quelle: Redaktion