12.11.2008
Shiatsu
Wenn sich die westliche Medizin mit der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) vereint, dann entstehen immer wieder sehr hilfreiche Therapieformen. So auch bei Shiatsu, das zur japanischen Heilkunst gehört und bei vielen Beschwerden eine unterstützende und begleitende Therapie sein kann.
In den meisten der alternativen Heilformen wird zunächst der Mensch als ein Ganzes betrachtet, der von Energie durchflossen wird und in ständigen Schwingungen steht. Behandelt werden körperliche Beschwerden und Störungen unter dem Gesichtspunkt der innen liegenden Energiebahnen, den so genannten Meridianen, die im Besonderen bei Shiatsu mit im Mittelpunkt stehen.
Die Grundlagen des Shiatsu basieren darauf, den Körper, den Geist und die Seele als Einheit zu fördern, sowie die Regenerationsfähigkeit und das Immunsystem zu stärken und auch die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Während der Behandlung selbst werden mittels Druck durch die Hände, die Ellenbogen, den Knien oder auch mit ganzem Körpereinsatz verschiedene Druckpunkte massiert, gedreht, gedehnt und stimuliert. In der Regel wird diese Behandlung auf dem Boden auf einer Matte liegend durchgeführt, kann jedoch auch an bestimmten Körperpunkten im Sitzen ausgeübt werden. Empfehlenswert ist es hierbei vor der Shiatsu-Behandlung viel Wasser zu trinken, um den Fluss der Energiebahnen zu unterstützen und sich bequeme Kleidung anzuziehen, da Shiatsu durch die Kleidung praktiziert wird.
Shiatsu wird besonders bei Beschwerden des Bewegungsapparates wie etwa Rücken-, Hüft-, Knie- oder auch Schulterproblemen eingesetzt und kann eine ähnliche Wirkung erzielen wie beispielsweise die Methoden der Akupressur oder auch Akupunktur. Neben den gezielten Griffen stellt die Technik des Shiatsu auch eine Wohltat für die Seele dar, denn zu den erleichternden Effekten des Bewegungsapparates kommt noch die Konzentration auf sich selbst und die Atmung hinzu, so dass man allein durch die Aufmerksamkeit und den entstehenden Entspannungseffekt eine körperliche und geistige Veränderung feststellen wird. Ob man sich mit seinen Beschwerden zu einem Shiatsu-Therapeuten begeben kann sollte man allerdings im Vorfeld mit seinem Arzt oder Heilpraktiker abklären. Kommt hier die Zustimmung, dann sollte man ruhig den Versuch dieser alten traditionellen Heilmethode wagen.
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Quelle: Redaktion