01.12.2011
Interessantes im Städtchen Valangin
Die kleine Stadt Valangin im Schweizer Kanton Neuenburg beeindruckt mit ihrem romantischen Ortsbild, ihren interessanten Gebäuden und dem Schlossmuseum jeden kulturhistorisch interessierten Besucher! Die landschaftliche Umgebung der Stadt zwischen Fluss, Bergen und Wäldern tut ein Übriges um die Gäste zu bezaubern.
Valangin liegt auf 651 m Höhe im Val de Ruz, dem "Rudolfstal", im französischsprachigen Kanton Neuenburg. Die kleine Stadt, in der nur rund 400 Menschen leben, ist von Wäldern und den Bergen des Jura umgeben. Besucher der Stadt Valangin sollten nicht versäumen, eine kleine Wanderung zu den "Gorges du Seyon", der "Schlucht des Seyon" zu unternehmen. Unterhalb der Stadt drängt sich der schmale Fluss Seyon durch eine canyonartige, wildromantische Waldschlucht, um dann seinen Weg in Richtung Neuenburger See zu nehmen.
Im Mittelalter war Valangin ein Herrschaftssitz. Die Herrschaft Valangin wurde um 1150 erstmals urkundlich erwähnt. Mittelalterlich wirkt auch die Altstadt mit dem Stadttor aus dem 15. Jahrhundert. Die Häuser der Altstadt, z.B. das "Hotel du Chateau", stammen allerdings nicht aus dem Mittelalter, sondern aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Mehrere romantische Brunnen, die teilweise mit Blumen geschmückt und mit alten Inschriften verziert sind, tragen zum malerischen und fotogenen Bild des Städtchens bei. Ein ehrwürdiges Bild bietet die Kirche Saint-Pierre. Sie wurde um 1500 im spätgotischen Stil erbaut. Ihr Grundriss bildet ein griechisches Kreuz. Neben der Kirche steht ein weiteres altehrwürdiges Gebäude, die "Maison Touchon". Darin befindet sich eine Kunstgalerie.
Die wichtigste Sehenswürdigkeit von Valangin ist zweifellos das mittelalterliche Schloss. Es thront auf einem Hügel über der Altstadt. Das Schlossgebäude besteht aus einem großen Wohnturm mit kleinen Fenstern und ist von Mauern umgeben. Im Schloss ist ein historisches Museum eingerichtet. Hier können die Besucher Möbel aus dem 17. und 18. Jahrhundert, Waffen und alte Gemälde betrachten. Eine besondere Attraktion unter den Ausstellungsstücken sind die geklöppelten "Neuenburger Spitzen". Spitzenklöpplerinnen führen den Besuchern die alte Kunst des Klöppelns vor.
Quelle: Redaktion