12.04.2010
Murnauer Moos, Staffelsee, Riegsee: Wandern im Alpenvorland
Um den Marktflecken „Murnau“ herum, hat sich eine überaus herrliche Landschaft gebildet, die, die Region rund um den Staffelsee, sehr attraktiv und erlebnisreich gestaltet. Ein geeigneter Ort den Alltagsstress vergessen zu können, um zur Ruhe zu kommen.
Mit 36 qkm ist das Naturschutzgebiet „Murnauer Moos“, das größte noch lebende Moor in den Alpen. Zum Schwimmen und Baden laden die angenehm warmen Moorseen ein, nach dem anstrengenden Aufstieg in die Berge, belohnt der herrliche Ausblick, diese Mühe und nicht zu vergessen, die prächtigen dichten Wälder, Buckelwiesen und zahlreiche kleine Bäche, die zu einem einzigartigen Landschaftsbild zusammengefunden haben. Die kristallklaren Badeseen gehören zu den wärmsten in ganz Bayern. Weitere Möglichkeiten für Spaß, Spiel und Sport bieten die Strandbäder sowie der Staffelsee, der Froschhauser See und der Riegsee. Durch seine sieben Inseln, dem moorigen weichem Wasser, ist der Staffelsee wahrlich einzigartig. Eine Rundfahrt mit dem Fahrgastschiff „Ms Seehausen“, lädt zu einer Entdeckungstour an Murnau, Uffing und Buchau vorbei.
Durch sein mildes moorhaltiges Wasser gehört der Staffelsee zu den beliebtesten Badeseen in Bayern. Während im Sommer das Baden und Schwimmen angesagt ist, wird der Staffelsee im Winter gerne zum Schlittschuhlaufen, Eishockey und Eisstockschießen genutzt.
Die Ausdehnung des Murnauer Moos erstreckt sich südlich von Murnau aus, bis nach Eschenlohe und weiter westlich nach Grafenaschau. Durch seine immense Größe, sowie Geschlossenheit, den Landschaftsformen und natürlich durch seine Tier- und Pflanzenwelt, ist das Murnauer Moos einzigartig in ganz Mitteleuropa. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, die vom Aussterben bedroht sind, finden hier einen neuen und gesicherten Lebensraum. Schon seit 1927 ist das Murnauer Moos ein Schutzbereich, welches durch intensive Schutzbemühungen durch Prof. Max Dingler und Dr. Ingeborg Haeckel zum größten Teil vor Entwässerungsmaßnahmen verschont worden ist. Heute ist das Moorgebiet das bedeutendste und ursprünglichste im nördlichen Alpenvorland. Der 12 Kilometer lange Rundwanderweg bietet Besuchen Ruhe und Entspannung pur.
Gepflegt wird der 12 Kilometer lange ausgeschilderte Wanderweg durch das Fremdenverkehrsamt Murnau. Das St. Georgskircherl bildet den Ausgangspunkt für eine Wanderung oder die Wirtschaft an der Ramsachbrücke. Die grünen Schilder mit der Aufschrift, „Moosrundweg Nr 5“ zeigen den richtigen Weg an. Als Erstes kommen Besucher am Flachmoor vorbei, der Weg wird durch selten gewordene Pflanzen wie Schwertlilien, Trollblumen, verschiedene Arten von Knabenkräutern, Schwalbenwurzenzian, stengelloser Enzian, Mehlprimel und schmalblätteriges Wollgras. Das intakte Hochmoor im Nordwesten, der „lange Filz“ ist landschaftlich gesehen besonders reizvoll. Nach langen Regenzeiten führt ein mit Bohlen ausgelegter Weg durch die Landschaft, der jedoch nicht zum Radfahren geeignet ist.
Quelle: Redaktion