23.12.2010
Rosen wohin das Auge sieht: die Roseninsel am Starnberger See
Eine Reise zum Starnberger See führt Touristen an das fünftgrößte Binnengewässer Deutschlands. Der im Freistaat Bayern gelegene Starnberger See ist insbesondere für seine wunderschöne Umgebung bekannt, in der sich bezaubernde Schlösser, Parkanlagen, idyllische Dörfer und herrliche Gärten aneinanderreihen. Historische Berühmtheit erlangte der See durch den Tod des Königs Ludwig II. der hier im Jahre 1886 unter mysteriösen Umständen ertrank. Von diesem Ereignis zeugt noch heute ein Holzkreuz in der nordöstlichen Gemeinde Berg.
Eine der Hauptattraktionen des Starnberger Sees ist die Roseninsel, die sich knapp 200 Meter vom Westufer des Sees entfernt, in der Feldafinger Bucht, befindet. Das auch als Insel Wörth bekannte Eiland kann eine lange Geschichte vorweisen, die bis ins Jahr 2000 v.Chr. zurückführt. Bereits zu dieser Zeit war die Insel bewohnt und galt unter anderem als Kultstätte. Im 12. Jahrhundert erfolgte der Bau einer romanischen Steinkirche, welche sich Besuchern heute als Ruine präsentiert. Die Inselbewohner lebten vorwiegend vom Fischfang und der Landwirtschaft. Mitte des 19. Jahrhunderts gelangte die Roseninsel in den Privatbesitz des damaligen König Maximilian II. von Bayern. Seit 1970 gehört die Insel zum Freistaat Bayern und wird seither regelmäßig von Touristen besucht.
Bei einem Ausflug auf die Roseninsel kommen Besucher in den Genuss einer wunderschönen Landschaft, eines Casinos, Gärtnerhauses und Rosengartens. In dem Gärtnerhaus können Besucher dank zahlreicher Ausstellungen in die Geschichte der Insel eintauchen. Die kostbaren Artefakte zeugen von der Mittelbronzezeit, der Urnenfelderkultur sowie der Münchshöfener Kultur. Der Rosengarten zieht insbesondere im Frühling und Sommer Besucher in den Bann. Diese können sich an der Farbenpracht verschiedener Rosenarten erfreuen. Neben roten und weißen Exemplaren kann der Garten auch bunte Rosen vorweisen. Zudem wird die Insel auch gerne für einen langen Spaziergang in Anspruch genommen, bei dem sich sowohl Touristen als auch Einheimische wunderbar entspannen können.
Quelle: Redaktion