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27.01.2011

Die schönsten Besichtigungspunkte im Naturpark Haßberge

Im bayrischen Regierungsbezirk Unterfranken erstreckt sich nördlich des Mains die Mittelgebirgslandschaft der Haßberge. Diese Landschaft ist als "Naturpark Haßberge" geschützt. Der Naturpark, der rund 800 qkm umfasst, ist ein idyllisches Wandergebiet und ein Geheimtipp für Touristen.

Der Naturpark Haßberge ist ziemlich dünn besiedelt und daher ein ideales Naherholungsgebiet für die weiter südlich gelegenen Städte Schweinfurt und Bamberg. Touristen können hier viel Interessantes entdecken, insbesondere befinden sich in den Haßbergen zahlreiche Burgen und Burgruinen. Zum Wandern ist die Gegend ideal wegen der abwechslungsreichen Landschaft (Misch- und Laubwälder, Weinberge und Obstwiesen) und der nicht allzu hohen Erhebungen. Der höchste Berg der Haßberge, die Nassacher Höhe, ist nur 512 Meter hoch. In den Wäldern leben Wildschweine und Rotwild. Wer Glück hat, kann eventuell auch einmal ein Exemplar einer seltenen und geschützten Tierart sehen, z.B. Uhu, Storch, Feuersalamander oder Biber.

Ein idealer Aussichtspunkt, um über das ganze Mittelgebirge (und noch weiter!) hinauszuschauen, ist der Aussichtsturm auf der 487 Meter hohen Schwedenschanze bei Hofheim. Der fast 30 Meter hohe Aussichtsturm ragt über die Baumwipfel. Bei gutem Wetter reicht die Sicht von dort oben bis zum Spessart und zum Thüringer Wald. Im Mittelalter diente der Berg als Fliehburg. Wallanlagen sind noch vorhanden.

Die kleine Stadt Ebern mitten in den Haßbergen mit nur 7.300 Einwohnern ist einen Besuch wert. Wertvolle historische Gebäude sind in Ebern erhalten geblieben und bilden wunderschöne Fotomotive. Das fängt schon bei der mittelalterlichen Stadtbefestigung an. Außer der Stadtmauer sind auch noch einige der Wehrtürme vorhanden. Das schönste der alten Stadttore, das Grautor, gilt heute als Wahrzeichen von Ebern. Aber das eindrucksvollste und fotogenste Bauwerk der Stadt ist zweifellos das Rathaus, das im barocken Fachwerkstil gegen Ende des 17. Jahrhunderts erbaut wurde. Außerhalb der Stadtmauer steht eine Marienkapelle, die im Rokokostil ausgeschmückt ist. Auf einem der Berge auf der Gemarkung von Ebern befindet sich eine eindrucksvolle Burganlage, die Burg Rauheneck, die neuerdings restauriert wird.

Noch eine weitere der zahlreichen Burgen der Haßberge sei hier als sehenswertes Ausflugsziel erwähnt, die Burg Königsberg. Diese Burg, die über der Stadt Königsberg thront, stammt aus dem 12. Jahrhundert. Es ist heute eine romantische Ruine, auf der ein Aussichtsturm neu erbaut wurde. Die besonderen Sehenswürdigkeiten der Ruine sind der tiefe Brunnen im Burghof und die Brücke über den Burggraben. Durch die Haßberge führt ein "Burgenkundlicher Lehrpfad". Der etwa 40 km lange Rundweg ist gut ausgeschildert und führt vom Dorf Pfarrweisach u.a. über Ebern und Burg Rauheneck.

Auch die Stadt Haßfurt am Main an den südlichsten Ausläufern der Haßberge hat ein architektonisches Kleinod zu bieten, die Marienkapelle, eine Wallfahrtskirche aus der Spätgotik (15. Jahrhundert). Im Chor dieser Kirche sind 248 bunte Wappen von Adelsfamilien aus der Gegend angebracht. Daher wird die Marienkapelle auch "Ritterkapelle" genannt.

Quelle: Redaktion

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