29.03.2011
Verpassen Sie nicht die Krimmler Wasserfälle im Nationalpark Hohe Tauern
Nahe der österreichischen Gemeinde Krimml, im rund 1.800 km² großen Nationalpark Hohe Tauern findet sich eines der faszinierendsten Naturschauspiele des Landes, womöglich sogar ganz Europas - die Krimmler Wasserfälle. Eingebettet in eine wildromantische, urwüchsige Naturlandschaft aus Fichten, Tannen und hunderten Moosarten stürzt die Krimmler Ache fast 390 Meter in die Tiefe und bildet dabei die weithin bekannten gleichnamigen Wasserfälle, die höchsten ihrer Art in Europa.
Urwüchsiger Naturraum und bergbäuerliche Kulturlandschaft prägen den Nationalpark Hohe Tauern - das größte Naturschutzgebiet der Alpen und erster Nationalpark Österreichs. Alpine Gebiete aus Felswänden und Gletschern aber auch idyllische Almlandschaften lassen sich im 1.834 km² großen Nationalpark Hohe Tauern bestaunen. Einer der größten Anziehungspunkte im Schutzgebiet sind sicherlich die Krimmler Wasserfälle, mit einer Fallhöhe von knapp 390 Metern die größten Fälle in Europa und die fünfthöchsten des gesamten Globus.
Drei Fallstufen überwindet die Krimmler Ache - ein typischer Gletscherbach - auf ihrem Weg in die Tiefe. An den circa 145 Meter hohen, beeindruckenden Oberen Achenfall schließt sich der Mittlere Fall mit einer Höhe von 100 Metern an und diesem folgend der Untere Achenfall, ebenfalls mit einer imposanten Höhe von noch einmal rund 140 Metern. Ein atemberaubendes Schauspiel, das jedes Jahr etwa 350.000 Besucher anzieht, damit gehören die Krimmler Fälle zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Österreichs.
Von Mitte April bis Ende Oktober steht für die Besucher eine 4,15 km lange, gut ausgebaute Wanderroute mit Aussichtspunkten und Ruheplätzen zur Verfügung. Dieser Wasserfallweg beginnt an den Parkplätzen und führt in etwa 10 bis 15 Gehminuten zum Unteren Achenfall. Für die Tour bis zum Oberen Achenfall sollten 1 bis 1,5 Stunden eingeplant werden, belohnt wird der Aufstieg mit einem eindrucksvollen Blick auf das tosende Nass.
Informationsstellen und Gastronomie gibt es ebenfalls. Und auch die Krimmler Wasserfälle selbst sorgen für Wohlbefinden bei den Besuchern. Genauer gesagt die Luft, die eine hohe Konzentration an negativen Ionen aufweist, was sich wiederum positiv auf Atemwege und Immunsystem auswirkt.
Die Krimmler Wasserfälle, umgeben von einer interessanten Flora aus Fichten, Tannen sowie über 320 Moosarten, Farnen und anderen Gewächsen, bilden den Lebensraum für eine reiche Vogelwelt. Einige Spezies der mehr als 60 endemischen Vogelarten finden sich auf der Roten Liste gefährdeter Arten.
Die Krimmler Wasserfälle sind seit 1961 als Naturdenkmal ausgewiesen. Außerdem wurde dieser Naturschönheit im Nationalpark Hohe Tauern im Jahr 1967 das „Europäische Diplom für Naturschutz“ verliehen.
Quelle: Redaktion