22.06.2011
Auf dem Stubaier Höhenweg die Region kennen lernen
Die Kulisse der imposanten Stubaier Alpen mit Gletschern, Gebirgsbächen, Wasserfällen, satten Almen beherbergt eine wundervolle Urlaubsdestination. Im Winter lockt der Stubaier Gletscher, im Sommer der Stubaier Höhenweg.
Der Stubaier Höhenweg verläuft zwischen 2.000 m und 3.000 m in alpinem/hochalpinem Gelände. Abstecher auf die über 3000er wie Zuckerhütl (3.505 m), Schrankogel (3.496 m) Ruderhofspitze (3.473 m), Wilde Freiger (3.418 m) oder Habicht (3.277 m) sind in Kombination möglich. Die Begehung des kompletten Stubaier Höhenweges ist in 8 bis 9 Tagen zu bewältigen. Der 120 km lange Hochgebirgs-Rundweg ist als „schwarzer Weg“ eingestuft. Dies setzt Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Kondition voraus. Im Juli und August empfiehlt es sich, Hüttenübernachtungen rechtzeitig zu reservieren.
Von Neustift aus ist der Start-/Endpunkt des Stubaier Höhenwegs in 4 Stunden (Fußmarsch) erreicht. Für Alpin-Neulinge sollte die Tour gegen den Uhrzeigersinn an der Starkenburger Hütte beginnen. So herum führen die schwierigsten Passagen bergauf, was sich erleichternd auswirkt.
Im Uhrzeigersinn geht es von der Innsbrucker Hütte (2.369 m) 6 bis 7 Stunden über die schwerste Etappe zur urigen Bremer Hütte (2.413 m). Das nächste Ziel, nur 3 Stunden entfernt, ist die sehr schön gelegene Nürnberger Hütte (2.297 m). Nach weiteren 3 Stunden (über Niederl 2.630 m) und 3,5 Stunden (über Mairspitze 2.780 m) ist die traditionell-rustikale Sulzenau Hütte (2.196 m) in Sicht. Die anschließende Etappe über das Peiljoch (2,5 Stunden) und den Großen Trögler (3,5 Stunden) zur unterhalb des Stubaier Gletschers liegenden Dresdner Hütte (2.308 m) bietet vom Peiljoch abgehend einen spektakulären, mit Festhalteseil versehenen, freihängenden „Bretterpfad auf Eisenstäben“.
Auf der ca. 6,5 Stunden-Strecke zum nächsten Etappenziel, der kleinen, gemütlich-urigen Neue Regensburger Hütte (2.286 m) bietet der Aufstieg auf den Grabagrubennieder, mit 2.880 Meter der höchste Punkt des Höhenwegs, ein Aussichts-Highlight auf die Gletscherwelt. Von der Neuen Regensburger lohnt ein kleiner Umweg zum extrem grünen Falbeson See. Es folgt die leichtere, 4-stündige Teilstrecke des Stubaier Höhenweges zur Franz-Senn-Hütte (2.147 m), dem Treffpunkt der Klettercracks. Zum Abschluss des Stubaier Höhenweges bietet sich – nach einem 6-Stunden-Marsch – von der unterhalb vom Hohen Burgstall gelegenen, gemütlichen Starkenburger Hütte (2.229 m) aus noch einmal ein letzter überwältigender Panoramablick über den gesamten Stubaier Hauptkamm.
Quelle: Redaktion