23.09.2011
Die Umgebung genießen: mit dem Velo durchs Furttal
Im Kanton Zürich führt eine Radwanderstrecke durch das Furttal in Richtung Baden (Schweiz). Die Strecke ist ein Teil der "Mittellandroute" von Zürich-Kloten über Baden nach Aarau. Die Radwanderer können im Furttal in idyllischen Dörfern Pause machen, Sehenswürdigkeiten betrachten und eine insgesamt nicht sehr anstrengende Fahrt durch eine schöne Landschaft genießen.
Die gut ausgeschilderte, etwa 20 km lange Strecke durchs Furttal verlangt den Radwanderern keine großen Steigungen ab. Die Dörfer an der Strecke liegen alle auf Höhen zwischen 400 und 520 m. Das Furttal entlang zieht sich ein bewaldeter Hügelkamm, der Lägern. Wer in Zürich startet, hält sich immer in nordwestlicher Richtung und erreicht als erstes Etappenziel die Gemeinde Regensdorf. Eine kurze Pause lohnt sich hier. Der alte Ortskern von Regensdorf mit den gut erhaltenen Fachwerkhäusern wirkt sehr romantisch. Nach Vereinbarung kann das Gemeindemuseum besichtigt werden. Beim Dorf liegt das Naturschutzgebiet Katzensee, eine schöne Gelegenheit für einen Spaziergang.
Dällikon
In der kleinen Gemeinde Dällikon wäre an heißen Tagen eine Pause zum Besuch des Hallenbades "Leepünt" empfehlenswert. Mancher Radwanderer wird auf der Tour durchs Furttal auch Lust haben, einen der nahen Hügel zu besteigen. Zu den schönen Aussichtspunkten zählen der Altberg bei Dönikon mit seinem 30 m hohen modernen Aussichtsturm und die Ruine Altlägern bei Boppelsen. Die Ruine stammt von einer Burg, die um 1250 erbaut, aber wohl schon um 1300 wieder zerstört worden ist.
Hüttikon
In Hüttikon, einer weiteren Station auf der Fahrt durchs Furttal, steht ein herrlich renoviertes, fotografierenswertes Fachwerkhaus. Es ist wegen seines Strohdachs berühmt. Das Dorf Buchs hat zwei interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten, an denen vor allem Geschichtsinteressierte nicht vorbeifahren sollten: In die Zeit der römischen Antike fühlt sich der Betrachter bei der römischen Villa von Buchs versetzt. Die antiken Römer haben hier gesiedelt; in der Region sind schon viele Überreste aus römischer Zeit ausgegraben worden. Die Villa von Buchs ist frei zugänglich. Das ehemalige Quarzbergwerk von Buchs darf dagegen nur im Rahmen einer Führung betreten werden!
Otelfingen
Im Dorf Otelfingen ist das Ende der Tour schon fast erreicht. Das Ortsbild von Otelfingen ist von Fachwerkhäusern aus dem 17. Jahrhundert und der reformierten Kirche von 1607 geprägt. Wer sich Zeit nimmt und am Dorfbach entlang durch Otelfingen radelt, kann vor einem Privathaus ein lustiges Wasserrad entdecken. Es treibt zwei komische Figuren an, die Spielkarten in der Hand halten.
Quelle: Redaktion