02.12.2011
Sehenswertes in der Stadt Lausanne
Lausanne, die Hauptstadt des zur Romandie, dem vorwiegend französischsprachigen Teil der Schweiz, gehörenden Kantons Waadt (Vaud) ist mit 125.000 Einwohnern nach Genf die zweitgrößte Stadt am Lac Léman (Genfersee). Das im Uferbereich des Sees und in den benachbarten Hängen des Waadtländer Mittellandes gelegene Lausanne ist wirtschaftliches, kulturelles und politisches Zentrum der Region. Zahlreiche Baudenkmäler und andere Sehenswürdigkeiten zeugen von der reichen Vergangenheit Lausannes und der lebendigen Gegenwart der gleichfalls eleganten wie bodenständigen Universitäts-, Konferenz- und Festivalstadt.
Zu den bekanntesten aus dem Mittelalter stammenden Gebäuden zählen das Schloss Saint-Marie und die Kathedrale Notre-Dame. Der auf einem Hügel im Quartier de la Cité hoch über der Stadt thronende, mächtige Sakralbau stammt in seinen Ursprüngen aus den 11. Jahrhundert und wurde in den Folgejahrhunderten zu einer der bedeutendsten gotischen Kirchen des Alpenraums ausgebaut. Die im Innern durch außerordentliche Farbigkeit überraschende ehemalige römisch-katholische Bischofskirche und heutige reformierte Hauptkirche ist unter anderem für ihre meisterhaft gestaltete Fensterrosette und ihre einmalige, moderne 7000-Pfeifen-Orgel bekannt. In der Nähe der Kathedrale findet der Besucher das einst von den Bischöfen und später den Berner Landvögten als Amtssitz genutzte, als Wehrbau konzipierte Schloss Saint-Marie (15. Jahrhundert) mit seinen vier Ecktürmchen.
Im Stadtteil Quartier de la Palud kann der Lausanne-Gast das liebevoll gepflegte Rathaus (Hotel de Ville) bewundern. Das im 17. Jahrhundert erbaute Gebäude, das noch heute Sitz der Stadtregierung ist, gilt als eines der bemerkenswertesten Beispiele für die Waadtländische Architektur dieser Zeit. Auffallend sind vor allem der Rathausturm und die Fassadenfenster.
Ferner kann Lausanne in seinen Außenbezirken mit einer Anzahl von repräsentativen Schlössern und Nobelsitzen aufwarten. Dazu zählt das Gutsschloss Campagne de Beaulieu (18. Jahrhundert), das seit 1976 mit der "Collection de l’Art Brut" eine der weltweit wichtigsten Sammlungen der „Unverbildeten Kunst“ beherbergt. Sehenswert ist auch der neoklassizistische Bau des in den 1920er Jahre gebauten Bundesgerichts, des höchsten schweizerischen Gerichts, sowie berühmte Luxushotelbauten im Stadtteil Ouchy wie das Hotel de Beau Rivage oder das Hotel d’Angleterre.
Nicht nur für Hochkulturfans unbedingt lohnenswert sind in Lausanne, dem Sitz des Internationalen Olympischen Komitees, ein Besuch des Olympischen Museums und ein Abstecher zum renommierten Photographie-Museum Musée de l’Elysée.
Quelle: Redaktion