01.03.2012
Interessantes über die schöne Insel - Isola Bella
Der norditalienische See Lago Maggiore fasziniert durch die unglaublich abwechslungsreichen Landschaften, die seine Ufer säumen. Während die nördliche Spitze bis zur Schweizer Grenze reicht und hochalpine Landschaften offenbart, befindet sich der größte Teil des Sees nahe Mittelitaliens mit mediterranen Landschaften und Ortschaften, die das liebliche Flair des Südens verbreiten.
Die Insel Isola Bella heißt wörtlich übersetzt "Die schöne Insel" und liegt nahe des Westufers im nördlichen Lago Maggiore, direkt gegenüber der Ortschaft Stresa.
Hauptattraktion der Isola Bella ist der Palazzo Borromeo, eine Schlossanlage mit einem, eigentlich zwei wunderschönen Gartenanlagen, die zusammen eine architektonische Kostbarkeit darstellen. Das gewaltige Schloss, das auf der einst felsigen Insel am westlichen Ende prangt, wirkt zusammen mit den Gartenterrassen wie das hohe Heck eines Schiffes.
Der ursprüngliche Palast, auf dem das Schloss entstand, gehörte einst der Familie Borromeo, die ihn erbauen ließ. Er stammt aus dem Jahre 1632 und ist im Stil des lombardischen Früh-Barock errichtet. Für das Barock typische, üppig ausgestattete Räume zieren dieses Schloss, das einen gigantischen Ausblick auf den herrlichen See bietet. Das Schloss verfügt auch über Grotten und einen Gewölbekeller, die bereits zu Entstehungszeiten mit Meerestieren und anderen schmückendes Beiwerk ausgestattet wurden.
Eine weitere architektonische Meisterleistung sind die wunderschönen Gärten, die mit den Grotten über einen Weg verbunden sind. Der Garten, den man zunächst betritt, erinnert an die gepflegten englischen Gärten des 19. Jahrhunderts. Das eigentliche Highlight auf dem kleinen Plateau aber ist der darauf folgende Garten, der den Prototyp des italienischen Gartens im Frühbarock darstellt. Etliche barocke Stein-Skulpturen schmückten die ganze Gartenlandschaft, darunter auch ein beeindruckendes Einhorn, des Symbol der Familie Borromeo.
Auch botanisch gesehen ist der Garten eine Pracht. Die exotische Vegetation ist so vielfältig, dass man sich daran kaum satt sehen kann. Hier wachsen Zitronenbäume, Orangen, Oleander, Zypressen und Eiben. Malen und Lilien sowie wunderschöne Rosen findet man ebenfalls hier. Und zuweilen läuft einem beim Spaziergang durch die Anlage ein weißer Pfau über den Weg, ebenfalls eine Seltenheit in der Europäischen Flora und Fauna.
Die Isola Bella im Lago Maggiore ist nicht nur wahrhaftig schön, sie ist eine exotische Besonderheit und sollte bei einem Besuch Norditaliens unbedingt auf der Besichtigungsliste stehen.
Quelle: Redaktion