20.10.2010
Machen Sie eine Rundtour durch die Rostocker Heide: Wandern entlang vieler Sehenswürdigkeiten
Besucher der Rostocker Heide erwartet ein einzigartiges geschlossenes Waldgebiet an der deutschen Ostseeküste, welches nicht nur mit seiner Größe von insgesamt 6000 Hektar beeindruckt. Seit mehr als 750 Jahren in der Hand der Stadt Rostock, unterteilt sich das wunderschöne Gebiet in die fünf Forstreviere Hinrichshagen, Schnatermann, Wiethagen, Meyershausstelle sowie Torfbrücke. Die Rostocker Heide ist zu ungefähr 80 Prozent mit Nadelholz- und Laubholzwäldern bedeckt. Die restlichen 20 Prozent sind von Mooren, Wiesen und Schilfgebieten geprägt.
Häufig sind es Radfahrer, die sich auf die 61 km lange Tour durch das Landschaftsschutzgebiet begeben. Auch Wanderer nehmen die Rostocker Heide gerne für längere erholsame Ausflüge in Anspruch. Um in den Genuss der gesamten Schönheit des Gebietes zu kommen startet man am besten von der Seebrücke im Ostseeheilbad Graal-Müritz. Entlang des Rhododendronparks und vorbei an Rosenort sowie dem Naturschutzgebiet Heiligensee-Hüttenmoor gelangt man zunächst nach Markgrafenheide. An einem der schönsten weißen Sandstrände der Ostsee gelegen, bietet dieser verträumte Ort seinen Besuchern mehrere Restaurants, Hotels, einen sauberen Campingplatz sowie einen wunderschönen Blick auf den Hafen von Warnemünde.
Warnemünde kann mit einer Barkasse nach einer kurzen Überfahrt erreicht werden. Einmal in diesem herrlichen Urlauberort angekommen, werden Besucher sofort von der einzigartigen Promenade, Fischerbooten, Kapitänshäuser, Bars, Restaurants sowie dem breiten Sandstrand dieses ehemaligen Fischerdorfes und heutigem Stadtteil Rostocks in ihren Bann gezogen. Von hier aus geht es mittels einer Fähre zurück nach Markgrafenheide und entlang der berühmten „Schnatermann-Schneise“ bis zum Naturdenkmal „Stechpalmenwald“, eine weitere Attraktion der Rostocker Heide. Von hier aus gelangt man zur „Borwinseiche“, eine riesige, mehr als einhundert Jahre alte Eiche.
Ganz in der Nähe befindet sich mit dem Brandts Kreuz eine weitere Sehenswürdigkeit, welches zu Ehren eines tödlich verunglückten Jägers aus dem 17. Jahrhundert errichtet wurde. Durchquert man von hier aus den herrlichen Ort Hinrichshagen, gelangt man schließlich zum Forst- und Köhlerhof in Wiethagen. Dort kann man einen selten, noch heute betriebenen Teerschwefelofen besichtigen. Nur wenige Kilometer entfernt befindet sich Karl’s Erlebnis Hof. Dieser Bauernmarkt ist unter anderem für seine exzellenten Erdbeeren bekannt. Auch Kinder kommen bei einem Ritt auf einem Pony ganz auf ihre Kosten. Der Weg führt von hier aus wieder zurück nach Wiethagen und anschließend nach Gelbensande, wo ein Jagdschloss aus dem 19. Jahrhundert bereits auf seine Gäste wartet. Bei einem Besuch des Nachbarorts Wallberg wird man in die Zeit des Seeräubers Klaus Störtebecker zurückversetzt. Diesem diente der Ort angeblich als ideales Versteck.
Quelle: Redaktion