30.03.2011
Die schönsten Wander- und Radtouren im "Paradies Kärntens"
Ganz im Osten des österreichischen Bundeslandes Kärnten liegt das Lavanttal, dessen Bezeichnung vom gleichnamigen Fluss stammt und der das Tal auf einer Länge von 64 km von Nord nach Süd durchfließt.
Umgeben von den über 2.000 m hohen Bergketten der Kor- und Saualpe herrscht im Lavanttal ein ausgesprochen mildes Klima, in dem Spargel, Wein und Obst hervorragend gedeihen; nicht umsonst wird diese Region mit den Hauptorten Bad St. Leonhard, Wolfsberg, St. Andrä und Lavamünd das „Paradies Kärntens“ genannt.
Ein Paradies ist das Lavanttal aber auch für Radfahrer, denn es gibt hier insgesamt 350 km Radwege und sogar 500 km markierte Mountainbiketouren auf die umgebenden Berge, die absolute Nr. 1 ist aber der Lavantradweg R10, der auf einer Länge von 54 km Reichenfels und Lavamünd verbindet. Diese leichte Radtour mit einem Höhenunterschied von 460 m verläuft durchgehend auf asphaltierten Wegen und ist auch für Familien gut geeignet; da die Route durch alle größeren Orte des Tales führt, ist eine Einteilung in mehrere Tagesetappen kein Problem. Unterwegs lohnt es sich, immer wieder eine kurze Pause einzulegen, z.B. bei der Burgruine Gomam (Bad St. Leonhard), bei Schloss Wolfsberg, im Biotop Mühldorfer Au oder im Benediktinerstift St. Paul; als schöner Abschluss der Tour lockt ein Bad im Naturbadesee Lavamünd.
Als Einstiegstour für einen Wanderurlaub im Lavanttal empfiehlt sich der Weg Nr. 308 von der Wolfsberger Hütte zur Ladinger Spitze (Länge 4,6 km, 250 Höhenmeter, Dauer ca. 1,5 Stunden); diese leichte Wanderung führt durch Almen- und Weideland mit sehr vielen Blumen am Wegrand zu einem Gipfel mit grandioser Fernsicht. Eine einfache Familienwanderung ist der Wanderweg vom Parkplatz Klippitztörl auf den Hohenwart (Länge 6,2 km, 174 Höhenmeter); nach rund zwei Stunden Gehzeit erreicht man den höchsten Punkt mit einem kleinen See und einer Sommerrodelbahn. Wesentlich mehr Kondition erfordert die „Koralpen Rundwanderung“ (Länge 14 km, 530 Höhenmeter, Dauer 5 Stunden), die auf dem Parkplatz Hipflhütte an der Koralpenstraße beginnt. Über den „Steinschneider“ und die alte Weinstraße gelangt man in das „Große Kar“ mit seinem prachtvollen Blumenschmuck (Alpenrosen, Enzian, Arnika, Anemonen, Edelweiß, Gamswurz); weitere Stationen sind Grillitschhütte, Schäferkreuz und Großhöllerhütte, bevor es nach einer aussichtsreichen Tour zurück zum Ausgangspunkt geht.
Quelle: Redaktion