05.05.2011
Radfahren mal anders: mit dem Mostviertler Schienenradl
Österreich ist vor allem für alle Naturliebhaber ein lohnendes Reiseziel - hohe Berge, satte grüne Wiesen und einsame Waldseen findet man hier zuhauf. Selbstverständlich kann man die Gegenden auch gut mit dem Rad erkunden, ein Highlight der ganz besonderen Art befindet sich im Mostviertel: die Mostviertler Schienenradl.
Hierbei handelt es sich um eine Attraktivität, welche besonders von Familien mit Kindern gerne genutzt wird, daher sind die Schienenradl auch als Familienradl erhältlich. Der Radspaß auf Schienen ist genau dort entstanden, wo noch vor einigen Jahren eine Schmalspurbahn unterwegs war. Eine Handbremse sorgt für die nötige Sicherheit und kann einfach betätigt werden. Die Strecke verläuft auf einer Gesamtlänge von etwa elf Kilometern - für diese benötigt man circa 90 Minuten - starten kann man wahlweise in den Städten Ruprechtshofen oder Wieselburg. Entscheidet man sich für die Fahrt in nur eine Richtung, steht ein Shuttlebus zur Verfügung, welcher die Besucher bequem wieder an den Ausgangsort bringt.
Die Leihgebühr für das Radl beträgt 48 Euro beziehungsweise 38 Euro für das Familienradl. Dies ist zwar nicht unbedingt ein billiges Vergnügen, jedoch sicher ein Erlebnis der ganz besonderen Art, welches man so schnell nicht vergisst. In der Hauptsaison von April bis Oktober kann man täglich außer Montags dem Erlebnis Mostviertler Schienenradl frönen.
Nicht nur das Fahren des Schienenradls an sich verspricht Freude pur, auch die Landschaften, welche man durchstreift, sind durchaus erlebenswert. Größtenteils führt die Fahrt durch das schöne Melker Alpenvorland - bereits nach den ersten zwei Kilometern gelangt man in ein Sumpfgebiet, welches besonders das Herz eines jeden Pflanzenliebhabers höher schlagen lässt. Bis zu diesem Punkt ist die Fahrt recht einfach, vom Sumpfgebiet an aber steigt die Strecke stetig an und Muskelkraft ist gefordert. Den höchsten Punkt erreicht man dann schließlich in Reisenhof - hier lohnt es sich übrigens, eine Rast einzulegen. Frisch gestärkt durchquert man anschließend ein schönes Waldstück, hier geht die Fahrt teilweise recht rasant bergab, was Nervenkitzel pur verspricht.
Besonders das letzte Stück der Route wartet dann noch einmal mit einem ganz besonderen Highlight: hier nämlich überquert man in einer Höhe von etwa zehn Metern die alte Eisenbahnbrücke - hier bietet sich ein traumhafter Panoramablick über die einmalige Landschaft.
Quelle: Redaktion