14.03.2012
Sehenswertes in der Hauptstadt Ancona
Ancona, die Hauptstadt der Region Marken, liegt unmittelbar an der italienische Adriaküste. Etwa 103.000 Menschen leben in der Hafenstadt, die auf eine über 2.000 Jahre lange Geschichte zurückblickt. Historische Bauwerke aus verschiedenen Epochen, interessante Museen und nicht zuletzt lange Sandstrände machen Ancona für Touristen attraktiv.
Die Hafenstadt an der Adria wurde im Jahr 387 v. Chr. von griechischen Kolonisten gegründet. Später gehörte Ancona zum antiken römischen Reich. Im Mittelalter war die Stadt zeitweise autonom und gehörte dann ab dem 16. Jahrhundert zum Kirchenstaat. Aus der Zeit des antiken Rom stammt eines der ältesten Monumente der Stadt, der Triumphbogen für Kaiser Trajan. Der marmorweiße Torbogen wurde im Jahr 115 n. Chr. errichtet. Unbedingt sehenswert ist auch der Dom von Ancona, der auf dem Hügel Monte Guasco über der Stadt thront. Das dem Heiligen Cyriakus ("San Ciriaco") geweihte Gotteshaus wurde im romanischen Stil erbaut. Der Bau war 1189 abgeschlossen. Besonders schön ist die von steinernen Bögen überwölbte Eingangspforte. Innen ist der Dom mit Wandmalereien aus dem 12. Jahrhundert geschmückt.
Kein Besucher von Ancona sollte versäumen, über den Hauptplatz der Stadt, die "Piazza del Plebiscito", zu bummeln. Hier steht ein einzigartiger Brunnen, die "Fontana del Calamo" aus dem 16. Jahrhundert. Dreizehn groteske Masken bilden die Wasserspeier dieses kunstvollen Brunnens. In der Nähe des Brunnens steht eine schöne Statue des Papstes Clemens XII. von 1738.
Wer gerne italienische Kunstwerke betrachtet, ist in Ancona auch am richtigen Platz! Eine Kreuzigungs-Darstellung von Tizian ist beispielsweise in der Kirche "St. Domenico" zu sehen. Im Kunstmuseum von Ancona, das im Palazzo Bosdari eingerichtet wurde, sind Werke von Carlo Crivelli, Tizian und Lotto zu sehen, außerdem zahlreiche Heiligenbilder von Andrea Lilli. Das Archäologische Museum von Ancona führt den Besucher auf eine Zeitreise bis in die Steinzeit. Funde aus der Region, die noch aus den Epochen vor der griechischen Kolonisation stammen, sind hier ausgestellt, aber auch schöne griechische Vasen.
Zur Abwechslung wäre vielleicht ein Spaziergang ins Hinterland von Ancona zu empfehlen. Die Stadt ist von Hügeln umgeben; und ein Teil des Hügellandes um den 572 m hohen Monte Conero ist als Naturschutzpark ausgewiesen. Vom Monte Conero aus bietet sich ein herrlicher Blick auf die Stadt und das Meer. Es macht auch Spaß, am Hafen von Ancona spazieren zu gehen. Von hier verkehren Fähren nach Griechenland und Dalmatien (z.B. nach Zadar, Split, Dubrovnik und zur Insel Rhodos). Mancher Besucher wird hier wahrscheinlich von Fernweh ergriffen ... Aber um schöne Strände zu genießen, muss niemand mit der Fähre wegfahren! Auch in der Nähe von Ancona erstrecken sich herrliche Sandstrände an der Adriaküste entlang. Die Strände gehören zur Gemarkung der Nachbargemeinden Senigallia und Portonovo.
Quelle: Redaktion