10.11.2011
Rheinfall Rheinau Route: mit dem Rad zum berühmten Wasserfall
Eine grenzüberschreitende Radtour, die die Schweizer Kantone Schaffhausen und Zürich und den Klettgau, einen Zipfel von Baden-Württemberg berührt, führt an den Rheinfall, ein sensationelles Naturschauspiel. Im Verlauf der Tour können die Radfahrer auch interessante kulturelle Entdeckungen machen.
Die Rheinfall-Rheinau-Route ist insgesamt rund 20 km lang und nicht sehr anstrengend. Sie beginnt in Schaffhausen. Schon bevor die Tour beginnt, sollten die Teilnehmer einige Besichtigungen einplanen! Die mittelalterliche Altstadt ist autofrei und sehr gut erhalten. Malerische Bürgerhäuser, enge Gassen und verträumte Brunnen sorgen für einen romantischen Eindruck - und viele schöne Fotomotive! Besonders "Allerheiligen", ein ehemaliges Benediktinerkloster mit Museum, ist einen Besuch wert. Im Museum sind archäologische Funde und Exponate zur Stadtgeschichte ausgestellt. Besucher können durch die Klosteranlage schlendern und den idyllischen Kräutergarten und den Kreuzgang betrachten. Über der Stadt thront die Festung Munot. Sie wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Von oben können die Besucher auf die Altstadt und den Rhein hinabschauen.
Von Schaffhausen geht die Fahrt nach Laufen-Uhwiesen (Kanton Zürich). Vom Schloss Laufen, das etwas erhöht über dem Rhein erbaut wurde, eröffnet sich der Blick zum Rheinfall. Dieser 23 m hohe und 150 m breite Wasserfall beeindruckt alle Besucher, weil das Wasser ständig aufschäumt und immer ein Rauschen zu hören ist! In Schloss Laufen sind heute eine Jugendherberge und ein Restaurant eingerichtet. Hier wäre ein idealer Platz für eine Rast!
Die Tour führt nun nach Rheinau. Hier ist eine Klosterkirche mit prunkvoller Barockeinrichtung zu besichtigen. Dann steht die erste Grenzüberquerung auf dem Programm. Über die Rheinbrücke geht es vom schweizerischen Rheinau hinüber ins deutsche Altenburg. Die Rheinbrücke ist auch eine Sehenswürdigkeit. Es handelt sich um eine überdachte Holzbrücke (erbaut 1804 - 1806), die von Radfahrern und Fußgängern, aber auch von Personenwagen genutzt werden darf. Die Brückenzufahrten sind auf beiden Seiten aus Stein. Auf schweizerischer Seite steht eine Figur des Brückenheiligen Nepomuk.
Hinter Altenburg wird wieder die Grenze zur Schweiz passiert, und über Neuhausen am Rheinfall geht es zurück nach Schaffhausen. Die Tour ist gut an einem Tag zu schaffen. Wer sich aber in Ruhe den Sehenswürdigkeiten widmen möchte, könnte auch eine Übernachtung in einem der Gemeinden auf dem Weg einplanen.
Quelle: Redaktion