07.02.2012
"Sassi di Matera" - die Höhlensiedlungen in der Museumsstadt Matera
Matera – Von landschaftlicher Schönheit geprägt und mit antiken Sehenswürdigkeiten versehen, bezaubert diese Stadt durch eine einzigartige Höhlensiedlung, der Basilikata - "Sassi di Matera".
Die Museumsstadt liegt in der Region Basilicata in Süditalien und ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Auf einer felsigen Hochebene der Murge und im Tal der Gravina di Matera liegt der Regionalpark Chiese Rupestre del Materano. Enge Gassen, Treppen und Höhlen, Bögen und Arkaden sowie Herrenhäusern gestalten die antike Stadt. Typisch sind die Campanilen und Schornsteine der unterirdischen Kirchen, die Wohnungen werden durch Brunnen und Kanalsysteme versorgt. Es ist ein Lebensraum, der die Geschichten vieler Jahrhunderte und die Harmonie zwischen Mensch und Natur zusammenfasst.
Bezaubernd sind die berühmten Höhlensiedlungen von Sassi di Matera, die in Tuffstein gehauene Stadt des Besonderen. Sie liegen in der Altstadt Materas an zerklüfteten Felshängen bis hinab zum Flußtal der Gravina. Die UNESCO erklärte dieses Phänomen 1973 zum Weltkulturerbe. Carlo Levi ordnete diese Höhlensiedlung einer Hölle Dantes zu und nannte sie den „Spiegel des gestirnten Himmels“. In dieser Siedlung präsentieren sich die Felsenkirche des San Pietro Barisano, die Kirche des San Antonio Abate, eine Klosteranlage der allseits bekannten Madonna della Virtù aus dem 10. Jahrhundert, die Torre Metellana unddie der San Nicola dei Greci, eine Krypta der bekannten Madonna von degli Angioli sowie viele andere.
Die Felsenkirche San Pietro Barisano sowie die Klosteranlage Madonna della Virtù wurden restauriert. Die Höhlenwohnungen enthalten Fresken und kleine Kapellen. Die kühlen Höhlenappartements schützen an heißen Sommertagen. Matera gehört mit seiner Höhlensiedlung zu den ältesten Städten der Welt. Heute ist es eine historisch sehr bedeutende Wohnanlage mit sehr großem Kulturreichtum.
Malerisch sind die Wege. Von der Sakristei der Felskirche schauen Besucher auf die Murgia Tomine und den Canyon. Rechts liegt die historische Civita, das Herzstück der Stadt. Von der Via D'Addozio erhebt sich ein Glockenturm der Felskirche. Von der Via Fiorentini gelangen Gäste zu den kleinen Palazzis und gelangen zur Torre Metellana, einem Teil der Stadtmauer. Hier erscheint die Kirche S. Antonio Abate. Nicht weit davon entfernt erheben sich die Felsklosteranlage Madonna della Virtü und S. Nicola dei Greci aus dem 10.-11. Jahrhundert. Gegenüber erscheint die Krypta der Madonna degli Angioli. Von der Piazzale del Belvedere genießen Reisende einen herrlichen Ausblick auf die Sassi.
Quelle: Redaktion